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Schwester Doris kam aus Afrika zum 50. Examensjubiläum

„Back tot he roots“ - zurück zu ihren Wurzeln in den Augusta Kliniken - zog es zehn Krankenschwestern, die in der Krankenpflegeschule des Augusta vor 50 Jahren ihr Examen abgelegt haben.

Sie trafen sich in der Personalcafeteria, wo sich die gestandenen Pflege-Expertinnen - lachend über sehr viele Bilderalben gebeugt – an ihre wirklich harte Ausbildungszeit erinnerten.

„Hausherrinnen“ waren damals strenge Diakonissen. Das Wohnheim war mit zwei Schlössern gesichert. Für eines der Schlösser hatten auch die jungen Frauen einen Schlüssel. Das zweite Schloss allerdings konnten nur die Ausbilderinnen öffnen – und das war ab 22 Uhr unweigerlich verriegelt. Doris Somniah (geb. Schmidt), die viele Jahre im afrikanischen Ghana arbeitete und dort lebt, erinnert sich, dass ihr Bruder dieses zweite Schloss einmal mit einem Streichholz lahmlegte, „damit wir etwas länger draußen bleiben konnten.“

Irgendjemand hatte aber gepetzt – und als vermeintliche Täterin musste Doris von ihren mageren 70 Mark Ausbildungsvergütung ein neues Schloss kaufen. Kein Wunder, dass die frisch Examinierten den weißen Kittel kurzfristig gegen das „kleine Schwarze“ tauschten - und im Rahmen einer feierlichen „Feuerstunde“ große Teile ihrer Hefte und Notizen den Flammen übergaben. Gelacht, das bestätigten die Damen alle, wurde aber auch damals schon viel. Und dass im Wohnheim auch verbotener Herrenbesuch empfangen wurde, beweisen diskrete Fotos aus der Examenszeitung.

Das Treffen organisiert hatte Marianne Schlüter (geb. Hartke), die erst vor zehn Jahren wieder nach Bochum zog und heute ehrenamtlich in der ökumenischen Krankenhaushilfe des Augusta arbeitet. Viele ihrer Mitschülerinnen, die überwiegend aus dem Ruhrgebiet stammten, hat es nach dem Examen nach Berlin, Stuttgart, Kassel und Hamburg gezogen. Am Augusta blieb keine. Aber das war in allen konfessionellen Häusern so. „Freie Schwestern“, so erinnern sich die erfahrenen Pflegefachkräfte, „blieben nie in den kirchlichen Häusern.“ Das lag an der Allmacht der Diakonissen im Hause. „Berufliches Weiterkommen war unter solchen Umständen unmöglich.“v Sie alle sind heute im Ruhestand, aber viele noch ehrenamtlich aktiv. Und sie erinnerten sich auch an die Pflegevorschule, die praktisch die Zeit zwischen dem Volksschulabschluss (mit 14 Jahren) und dem Beginn der Ausbildung abdeckte. „Manche haben in dieser Zeit nur geputzt“, erzählt eine der Schwestern. „Nur hier in Bochum konnten die jungen Frauen schon Erfahrungen im Krankenhaus sammeln.“ Die alte Pflegevorschule des Augusta wurde vor über elf Jahren abgerissen. Dort steht jetzt das Gesundheitszentrum Bochum.

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